Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Brandenburgs Firmen machen sich fit für die moderne Industrie

Thema Innovation stand im Mittelpunkt der Industriekonferenz 2015 in Cottbus

Cottbus, 2. Juli 2015. „Brandenburg ist ein Industrieland und ein Top-Standort für neue industrielle Ansiedlungen. Doch die Entwicklung der Industrie ist kein Selbstläufer. Das Verarbeitende Gewerbe muss sich fit machen für die Industrie der Zukunft. Gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen – und die märkische Industrie ist großenteils mittelständisch geprägt – ist es wichtig, dass sie sich öffnen für die Digitalisierung ihrer Abläufe und ihrer Produktion.“ Das erklärte Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber zum Auftakt der „Industriekonferenz 2015“ in Cottbus. Bei der Tagung, zu der das Wirtschafts- und Energieministerium sowie die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) gemeinsam mit kompetenten Partnern eingeladen hatten, informierten sich heute mehr als 230 Gäste über die Zukunft der Arbeit in der modernen Industrie sowie über die Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen und Produkten.

Es müsse gelingen, mehr Innovation in die Unternehmen zu holen, damit die Firmen im internationalen Wettbewerb bestehen können, so Minister Gerber weiter. „Innovation erfordert Investition in Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. Dazu bedarf es einer stärkeren Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft.“ Das vom Land geförderte „Innovationszentrum Moderne Industrie Brandenburg“ an der BTU soll die Kooperation erleichtern. In dieser neuen Anlauf- und Beratungsstelle erhalten brandenburgische Industrieunternehmen, die sich den Herausforderungen der zunehmenden Vernetzung von Produktion und Informationstechnologien stellen wollen, ab sofort Rat und Unterstützung von Experten aus Wissenschaft und Forschung. Bei der Industriekonferenz haben Wirtschaftsminister Gerber, Wissenschaftsministerin Sabine Kunst und BTU-Präsident Jörg Steinbach gemeinsam einen Industrieroboter zu einem „roten Knopf“ gesteuert und damit den offiziellen Startschuss für das Innovationszentrum gegeben.

Wissenschaftsministerin Sabine Kunst erklärte: „Innovationen entstehen durch einen schnellen und effizienten Wissenstransfer. Beide sind von grundlegender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit Brandenburgs und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Von der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft  profitieren beide Seiten: Die Unternehmen von den Ideen und dem Know-how aus der Wissenschaft, die Hochschulen bekommen ein direktes Feed back über die Praxistauglichkeit ihres Tun. Die an der BTU Cottbus-Senftenberg entwickelte Transfer-Plattform ist ein überaus positives Beispiel für diese Vernetzung und trägt gemeinsam mit unserer gerade gestarteten Transfer-Offen­sive zur deutlichen Stärkung und Weiterentwicklung der Transferaktivitäten und -strukturen an den Hochschulen bei.“

BTU-Präsident Jörg Steinbach hob hervor: „Als einzige Technische Universität in Brandenburg möchten wir zentraler Ansprechpartner auch für die regionalen Unternehmen sein, wenn es darum geht, sie bei der Digitalisierung und Optimierung  ihrer Produktionsabläufe zu unterstützen. Das am Fachgebiet Automatisierungstechnik von Prof. Ulrich Berger angebundene Innovationszentrum Moderne Industrie dient dem Transfer von Know-how zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Diese Plattform kann jedoch nur Wirkung erzielen und Innovationen befördern, wenn die Unternehmen sich darauf einlassen und Mut zur Innovation haben.“