Christoffers: Energiewende entschlossen angehen

Minister fordert stabilen politischen Rahmen für die Energiewende

Potsdam. 27.06.2014 Wirtschafts- und Europaminister Ralf Christoffers hat nach der Verabschiedung der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) heute im Bundestag gefordert, die weiteren regulatorischen Maßnahmen entschlossen anzugehen. „In Bezug auf die Entwicklung von Speicherkapazitäten, den Bau von Stromleitungen und die Frage, ob auch Kapazitätsmärkte geschaffen werden sollen, brauchen wir so bald wie möglich Entscheidungen. Denn die Wirtschaft braucht einen verlässlichen Rahmen und damit Planungssicherheit für die nächsten Jahre“, sagte der Minister.

Dabei sollten auch Konzepte entwickelt werden, wie die Kostenentwicklung begrenzt werden könne. „Dazu ist es notwendig, dass wir ein Konzept zur Finanzierung der Energiewende insgesamt erarbeiten. Auf europäischer Ebene müssen wir uns für eine Modernisierung des europäischen Emissionshandelssystems einsetzen“, so der Minister weiter.

 Christoffers verwies auch auf die Speicherinitiative der Landesregierung. „Der Ausbau der Speicher- und Netzkapazitäten ist von zentraler energiepolitischer Bedeutung. Nur wenn wir die Speichertechnologien konsequent weiterentwickeln, werden wir den Strom aus erneuerbaren Energien eines Tages rund um die Uhr sicher zur Verfügung stellen können. Dies ist die Voraussetzung für den Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung“, sagte Christoffers. Bislang müssen die Schwankungen in der Stromversorgung aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen über fossile Kraftwerkskapazitäten ausgeglichen werden.