Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

"Energiepolitischer Weg als richtig bestätigt"

Minister Gerber zum Abschneiden Brandenburgs im Bundesländervergleich Erneuerbare Energien

Zum Abschneiden Brandenburgs im heute vorgelegten „Bundesländervergleich Erneuerbare Energien 2014“ der Agentur für Erneuerbare Energien erklärt Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber:

"Die Studienergebnisse haben den energiepolitischen Weg, den Brandenburg mit seiner Energiestrategie 2030 eingeschlagen hat und konsequent verfolgt, als richtig bestätigt.

Die energiepolitische Programmatik wird mit Blick auf die Erneuerbaren Energien als gut bewertet. Brandenburg wird bescheinigt, dass das Land mit seinen Anstrengungen zur Systemintegration der Erneuerbaren Energien führend ist.

Brandenburg befindet sich zudem auch weiterhin beim Anteil der Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch in der Spitzengruppe.

Allerdings ist die gesellschaftliche Akzeptanz für Erneuerbare Energien in Brandenburg weiter zurückgegangen. Dies hat unterm Strich dazu geführt, dass Brandenburg im Ranking diesmal „nur“ auf Rang fünf gelandet ist.

Fakt ist aber, dass die Akzeptanz auch deshalb gering ist, weil Brandenburg beim Ausbau der Erneuerbaren Energien sehr weit fortgeschritten ist, sodass  die Auswirkungen einer dezentralen Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger immer stärker spürbar werden. Und: Der hohe Ausbaustand - die große Anzahl an Wind- und Solarparks  in Brandenburg und der Ausbau der Stromverteilnetze – hat zur Folge, dass die Netzentgelte in Brandenburg höher sind als in anderen Bundesländern, die hier beim EE-Ausbau noch hinterherhinken. Das hat direkte Folgen für die Bürgerinnen und Bürger, das spüren die Brandenburgerinnen und Brandenburger in ihrem Geldbeutel.

Damit wird auch unsere bekannte Einschätzung bestätigt: Wenn die Kosten der Energiewende nicht begrenzt und fair verteilt werden, sinkt die gesellschaftliche Akzeptanz.  

Es kann und darf nicht sein, dass Wirtschaft und Verbraucher dafür bestraft werden, dass Brandenburg Vorreiter beim Ausbau der Erneuerbaren Energien ist und damit seinen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leistet.

Wir fordern vom Bund eine faire Lastenverteilung bei den Kosten der Energiewende. Der derzeitige Zustand mit höheren Kosten als im Westen benachteiligt Brandenburg eklatant. Diese Benachteiligung darf es nicht länger geben."