Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Wirtschaftsminister Gerber: „Eine richtige Erfolgsgeschichte“

Von der Brandenburger Filmförderung profitiert das ganze Land

Potsdam, 3. Februar 2015. „Filmland Brandenburg, das ist ein seit Jahren eingeführter Begriff. Und der steht für eine richtige Erfolgsgeschichte“, sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber heute auf der traditionellen Brandenburger Pressekonferenz im Vorfeld der Berlinale-Eröffnung. Insgesamt neun vom Medienboard Berlin-Brandenburg geförderte Filme sind im Hauptprogramm des Filmfestivals vertreten. Vier davon werden im Rahmen des Wettbewerbs gezeigt. Darunter auch „Everything will be fine“, der neueste Film des renommierten deutschen Regisseurs Wim Wenders.

„Diese deutsch-skandinavisch-kanadische Koproduktion belegt ein weiteres Mal, dass die Hauptstadtregion in der Filmbranche weltweit eine hohe Reputation genießt“, sagte der Wirtschaftsminister. Auch die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) habe dabei geholfen, dass wichtige Teile dieses Wenders-Films in der Region realisiert werden konnten. „Solche Projekte tragen dazu bei, das Know-How bei den Unternehmen und Crews in der Region beständig weiter zu entwickeln. Da rangiert unser Medienstandort Babelsberg in der internationalen Spitzen-Liga“, betonte Gerber. Das zeige ganz aktuell die neunfache Oscar-Nominierung von „The Grand Budapest Hotel“, dem Eröffnungsfilm der Berlinale 2014. Dieser Film ist durch die Weltklasseleistung von art department, einer Tochtergesellschaft von Studio Babelsberg, möglich geworden. Deren Planer und Handwerker bauten ein ehemaliges Kaufhaus in Görlitz in ein Hotel der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts um. Studio Babelsberg habe sich als wichtiger und verlässlicher Partner in Hollywood etabliert und leiste einen wesentlichen Beitrag zum internationalen Standortmarketing des Landes Brandenburg, sagte Gerber. Für die Oscar-Verleihung am 22. Februar wünsche er allen Beteiligten viel Glück.

Darüber hinaus verwies der Wirtschaftsminister auf die Erfolge der UFA GmbH, die ihren Hauptsitz in Potsdam-Babelsberg hat. „Der Medicus “, eine UFA Cinema-Produktion, zählte nach der fünften Spielwoche mehr als 3 Millionen  Zuschauer und ist bereits in 65 Länder verkauft worden. Als Exportschlager erwies sich auch die vielfach ausgezeichnete UFA Fiction Produktion „Unsere Mütter, unser Väter“ für das ZDF. Diese Serie wurde in über 148 Länder verkauft.

Für die positive Entwicklung der Medienwirtschaft in Brandenburg leiste der Bund durch den deutschen Filmförderfonds (DFFF) einen großen Beitrag, betonte Wirtschaftsminister Gerber. Ohne diese Unterstützung wären die internationalen Produktionen am Standort nicht denkbar. Trotz der Kürzungsdebatten im vergangenen Jahr sei er aufgrund der gemeinsamen Haltung der Bundesländer und der Signale der Bundesregierung optimistisch, dass sich auch für 2016 eine positive Lösung abzeichne.

Dies sei nicht nur für den Medienstandort Babelsberg von existenzieller Bedeutung, sondern für das ganze Land Brandenburg, betonte Gerber. Weit über 100 Produktionen wurden 2014 in Brandenburg realisiert – in fast allen Regionen des Landes. „Der Medienstandort Brandenburg ist mehr als Babelsberg“, sagte der Wirtschaftsminister. Das sei in dem vom Medienboard vorgelegten neuen Atlas über die Film- und Fernsehproduktionen des letzten Jahres nachzulesen. Damit  stehe der Medienstandort Brandenburg nicht nur für Internationalität, sondern auch für Regionalität.