Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

In der Schweiz für den Wirtschaftsstandort Brandenburg werben

Minister Gerber und ZAB-Geschäftsführer Kammradt besuchen Firmenzentralen von in Brandenburg ansässigen Unternehmen

Potsdam, 19. Juni 2015. „Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber reist am Sonntag gemeinsam mit dem Geschäftsführer der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg Steffen Kammradt in die Schweiz. Stationen ihrer dreitägigen Reise werden Basel, Bern, Aarburg, Hochdorf und Zürich sein.

„Brandenburg hat vielfältige Wirtschaftsbeziehungen mit der Schweiz. Aus kaum einem anderen Land sind mehr Unternehmen in Brandenburg tätig“, sagte Minister Gerber. Ziel der Schweiz-Reise ist es, die bestehenden guten Kontakte weiter auszubauen und für den Wirtschaftsstandort Brandenburg zu werben. Minister Gerber wird unter anderem einige Mutterhäuser von in Brandenburg angesiedelten Schweizer Unternehmen besuchen – als Beitrag zur Kontaktpflege und um weitere Investitionen anzuregen.

„Schweizer Firmen nutzen die günstige Lage Brandenburgs direkt an den Verkehrsachsen zwischen Ost- und Westeuropa sowie zwischen Skandinavien und Südeuropa“, so Gerber weiter. „In unseren wachsenden Industrie- und Innovationszentren sind Erweiterungsflächen verfügbar und bezahlbar. Und die Unternehmen können in Brandenburg von einer ausgeprägten Industriefreundlichkeit profitieren.“ Zudem könne ein Standbein in der Europäischen Union ein Erfolgsweg für Firmen mit Stammsitz Schweiz sein. Denn für immer mehr Schweizer Unternehmen stelle sich derzeit – insbesondere nach der Entkopplung des Frankens vom Euro - die Frage, wie sie ihren Stammsitz stärken könnten.

Der ZAB sind 46 Unternehmen in Brandenburg bekannt, an denen 38 Schweizer Investoren beteiligt sind. Zudem tätigen 175 brandenburgische Unternehmen bereits Geschäfte mit der Schweiz.

Zu den Außenhandelszahlen:

Brandenburgische Unternehmen exportierten 2014 Waren im Wert von rund 275 Millionen Euro in die Schweiz. Die wichtigsten Exportprodukte waren pharmazeutische Erzeugnisse mit einem Anteil von mehr als 21 Prozent, Lastwagen und Spezialfahrzeuge (9,5 Prozent), Mineralölerzeugnisse (7,3 Prozent) sowie optische und fotografische Geräte (6 Prozent).

Die wichtigsten Produkte, die Brandenburg 2014 aus der Schweiz importierte, waren pharmazeutische Grundstoffe (31,4 Prozent), Elektrogeräte (10,2 Prozent) und Schienenfahrzeuge    (9 Prozent). Das Importvolumen lag insgesamt bei 225 Millionen Euro.