Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Gerber: „Das Handwerk steht für Wertschöpfung und Beschäftigung“

Wirtschaftsminister besucht Tag des Handwerks der Handwerkskammer Potsdam

Rathenow, 19. September 2015. „Unsere märkischen Handwerksbetriebe stehen für Wertschöpfung und Beschäftigung. Nach wie vor gilt: Handwerk hat goldenen Boden. Damit dies auch so bleibt, muss sich das Handwerk aktiv um die Sicherung seines Fachkräftebedarfs kümmern und beharrlich weiter ausbilden.“ Das sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber beim „Tag des Handwerks“, den die Handwerkskammer Potsdam heute in Rathenow feiert.

Zahlreiche Handwerker in Brandenburg hätten seit der Wiedervereinigung den Traum vom eigenen Betrieb verwirklicht, sagte Gerber und erinnerte an die Aufbruchstimmung vor 25 Jahren. „Heute setzen 40.000 märkische Handwerksbetriebe jährlich mehr als 13 Milliarden Euro um“, sagte der Minister. Zugleich appellierte er an die Handwerkerschaft, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen. Eine der größten Herausforderungen für die märkische Wirtschaft sei die Fachkräftesicherung. „Wochen nach Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind noch immer allein im Handwerk tausend Ausbildungsplätze unbesetzt. Das sehe ich mit Sorge“, sagte Gerber.

Der „Tag des Handwerks“ biete jungen Leuten eine gute Gelegenheit, das große Spektrum der Handwerksberufe kennenzulernen und vielleicht dabei den Traumberuf zu entdecken. „In den 90er Jahren hieß es: Wenn du was werden willst, musst du in den Westen gehen. Das ist längst nicht mehr so. Aber das hat sich noch nicht überall herumgesprochen“, so der Minister. „Wer bei einem Handwerksbetrieb lernt, der kann hier in Brandenburg seinen Weg machen. Gut ausgebildete Handwerker finden immer einen Job, wenn sie fleißig und tüchtig sind.“

Mit der dualen Ausbildung habe das Handwerk selbst den wichtigsten Hebel zur Ausbildung von Fachkräften in der Hand. Das Land helfe dabei nach Kräften. „Mit der Meistergründungsprämie, die wir wieder einführen, stehen wir unseren Handwerkern gerade in jenen Phasen zur Seite, die oft schwer zu organisieren sind: Bei der Betriebsgründung oder der Betriebsübergabe an einen Nachfolger“, sagte der Minister.