Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Gerber: Flüchtlingen rasch eine berufliche Perspektive eröffnen

Brandenburgs Wirtschaftsminister begrüßt Ergebnis des heutigen Treffens von Wirtschaftsverbänden mit Vertretern der Bundesregierung

Potsdam, 18. September. Brandenburgs Wirtschaftsminister Albrecht Gerber begrüßt, dass Asylbewerbern mit einer Bleibeperspektive künftig deutlich früher als bisher Ausbildungs- und Weiterbildungswege eröffnet werden sollen. Darauf haben sich Wirtschaftsverbände und Vertreter der Bundesregierung heute bei einem Treffen in Berlin verständigt. Zuwanderer müssten während der Ausbildung und für weitere zwei Jahre einen sicheren Aufenthaltsstatus erhalten, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung nach dem Treffen.

„Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, kommentierte Minister Gerber dieses Ergebnis des Treffens. Es gelte, „gemeinsam alles zu tun, um Flüchtlingen eine berufliche Perspektive zu eröffnen und sie in unseren Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagte Gerber. „Viele der oftmals jungen Frauen und Männer, die zu uns kommen, sind hoch motiviert. Etliche haben bereits Berufserfahrung, andere möchten einen Beruf erlernen. Dieses Potenzial dürfen wir – gerade angesichts des sich bei uns immer deutlicher abzeichnenden enormen Bedarfs an Fachkräften - nicht verschenken“, sagte Minister Gerber.

Ihm sei bewusst, dass die hohe Zahl von Flüchtlingen Brandenburg derzeit vor eine der größten Herausforderungen seit Wiedergründung des Landes vor 25 Jahren stelle. „In diesen 25 Jahren hat der Osten Deutschlands selbst erlebt, was Solidarität bedeutet. Denn ohne die Hilfe von außen wäre der Wiederaufbau unseres Landes nicht möglich gewesen. Und auch deshalb ist es meine tiefste Überzeugung: Wir haben eine Verantwortung, Flüchtlinge menschenwürdig zu empfangen und ihnen die Hand zu reichen.“