Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Die neue Meistergründungsprämie geht an den Start

Wirtschaftsminister Gerber: „Wir wollen Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister beim Schritt in die Selbstständigkeit unterstützen“

Potsdam, 9. November 2015. Brandenburg unterstützt Handwerksmeisterinnen und -meister, die ein eigenes Unternehmen gründen oder eine bestehende Firma übernehmen, ab sofort mit der Meistergründungsprämie. „Damit wollen wir vor allem junge Menschen in ihrem Entschluss bestärken, einen Meisterbetrieb zu gründen oder zu übernehmen. Wir wollen den gut ausgebildeten Meisterinnen und Meistern einen weiteren Anreiz bieten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen“, sagte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber. Die Prämie, mit der eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt wird, soll dazu beitragen, den Unternehmensbestand im Handwerk zu sichern. Sie kann bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg beantragt werden. Voraussetzung ist eine vorherige Beratung bei der zuständigen Handwerkskammer.

Die Prämie gibt es in zwei Stufen. Meisterinnen und -meister, die einen Betrieb im Land Brandenburg gründen, eine Beteiligung eingehen oder ein Unternehmen im Handwerk übernehmen, können eine einmalige Basisförderung von maximal 8.700 Euro erhalten. Wer zusätzlich einen neuen Arbeits- oder Ausbildungsplatz schafft, kann in der zweiten Stufe noch einmal bis zu 3.300 Euro bekommen.

„Im brandenburgischen Handwerk mit seinen rund 40.000 Betrieben steigt die Zahl anstehender Unternehmensnachfolgen beständig. Allein in den nächsten fünf Jahren stehen in Brandenburg etwa 6.000 Übergaben an. Doch für immer mehr leistungsfähige Unternehmen wird kein Nachfolger gefunden. Mit der neuen Meistergründungsprämie wollen wir gegensteuern“, sagte Minister Gerber. Gerade für ein Flächenland wie Brandenburg, in dem sich die demografische Entwicklung stark auswirke, habe die Unternehmensnachfolge eine große Bedeutung. Handwerksbetriebe seien wichtige regionale Ankerpunkte. Gerber weiter: „Dies gilt umso mehr für Meisterbetriebe, in denen überwiegend die Ausbildung stattfindet. Diese Betriebe binden nicht nur Fachkräfte, sie wirken auch dem zunehmenden Fachkräftemangel in allen Teilen des Landes entgegen und erhalten damit Wirtschaftskraft.“  

Die Formulare zum Beantragen der Prämie können unter www.ilb.de heruntergeladen werden.