Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Schnelles Internet in mehr als der Hälfte der märkischen Haushalte

Konzept „Brandenburg – Glasfaser 2020“ ist umgesetzt – Land hat 55 Millionen Euro EU-Mittel für den Breitbandausbau eingesetzt

Potsdam, 4. Dezember 2015. „Mit unserem Glasfaser-Programm haben wir den Breitbandzugang in Brandenburg deutlich verbessert“, sagte Minister Gerber heute bei einem Besuch im Calauer Ortsteil Bolschwitz. „Mehr als die Hälfte der märkischen Haushalte haben nun Zugang zum schnellen Internet mit einer Datenübertragungsrate von mindestens 50 Megabit pro Sekunde.“ In Bolschwitz hat der Minister den letzten im Rahmen des Entwicklungskonzeptes „Brandenburg – Glasfaser 2020“ aufgerüsteten Kabelverzweiger symbolisch in Betrieb genommen. Damit ist das Konzept jetzt in allen fünf Planungsregionen des Landes umgesetzt. Gemeinsam mit Dr. Ulrich Nitschke, dem Leiter des Programms „Mehr Breitband für Deutschland“ bei der Deutschen Telekom, hat Minister Gerber an dem Kabelverzweiger in Bolschwitz das EU-Informationsschild angebracht.

Vor knapp vier Jahren hat das Brandenburger Kabinett das vom Wirtschaftsministerium vorgelegte Konzept zum Breitbandausbau in Brandenburg verabschiedet. Seither sind mit Fördermitteln aus dem Glasfaser-Konzept 1.919 Kabelverzweiger aufgerüstet worden, davon 1.784 von der Telekom und 135 von dem Unternehmen DNS:NET. Insgesamt wurden 2.935 Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Das Land hat  den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur mit 55 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt und damit Investitionen von insgesamt 100 Millionen Euro angeschoben.

Nach einer Erhebung des TÜV Rheinland vom 30. September dieses Jahres sind nunmehr 51,3 Prozent der brandenburgischen Haushalte mit Breitband versorgt, das eine Datenübertragung von mehr als 50 Mbit/s ermöglicht. „Mit diesem Ausbaugrad haben wir in Ostdeutschland die Nase vorn“, sagte Minister Gerber. Bundesweit steht Brandenburgs Breitbandversorgung an zehnter Stelle. Vor Beginn des Glasfaser-Konzepts verfügte nur knapp ein Drittel der märkischen Haushalte über schnelles Internet.

„Mit dem Abschluss des Entwicklungskonzeptes sind aber unsere Bemühungen, den Breitbandausbau in Brandenburg weiter voran zu bringen, nicht beendet“, betonte Minister Gerber. Ziel sei es, dass die Breitbandversorgung in der Mark mit Hilfe des neuen Bundesförderprogramms weiter verbessert werde. Das Land prüfe, inwieweit Gebiete, die bisher aus verschiedenen Gründen im Konzept nicht berücksichtigt werden konnten, vom Bundesprogramm partizipieren könnten. Das gilt insbesondere für den Spreewald. Der Ausbau der dortigen Kabelverzweiger wird nach gegenwärtiger Planung im Februar nächsten Jahres ausgeschrieben.