Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Den Nachwuchs passgenau ausbilden

Staatssekretär Fischer beim Workshop „Duales Studium“ der Industrie- und Handelskammer

Potsdam, 27. Januar 2016. „Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital eines jeden Betriebes. Das Fundament der Nachwuchssicherung ist nach wie vor die betriebliche Ausbildung. Doch das duale Studium kann hier eine sinnvolle Ergänzung sein. Wichtig ist jedoch, die Möglichkeiten der Hochschulen mit den Anforderungen der Unternehmen aufeinander abzustimmen. Gelingt dies, sind duale Studiengänge ein attraktives Element zur Fachkräftesicherung.“ Das sagte Hendrik Fischer, Staatssekretär im Wirtschafts- und Energieministerium, heute zum Auftakt eines Workshops der Industrie- und Handelskammer Potsdam. Gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern soll in der Veranstaltung  darüber diskutiert werden, welche Chancen und Vorteile das duale Studium gegenüber anderen Ausbildungsformen bietet und ob es für die Unternehmen ein zukunftsträchtiger Ausbildungsweg sein kann.

16 duale Studiengänge gibt es im Land Brandenburg derzeit. Allein neun davon wurden zum Wintersemester 2015/16 neu eingerichtet, weitere sind in Planung. Die Landesregierung hat sich im Koalitionsvertrag vorgenommen, das duale Studium zu stärken. „Duale Studiengänge können dazu beitragen, Zukunftsbranchen zu stärken und Standortprofile zu schärfen“, sagte der Staatssekretär. Sie seien eine gute Brücke zwischen der Studierneigung junger Menschen auf der einen und den Interessen der Unternehmen auf der anderen Seite. „Mit dem dualen Studium haben Unternehmen die Möglichkeit, ihren Nachwuchs passgenau auszubilden und kluge Köpfe frühzeitig an sich zu binden“, hob Fischer hervor. „Und die Studierenden können Themen erforschen, haben aber gleichzeitig festen Boden unter den Füßen – ihren Betrieb, in dem sie das Gelernte anwenden.“

Aufgrund der überwiegend kleinteiligen Wirtschaftsstruktur Brandenburgs gelte es, flexible Lösungen für das duale Studium anzubieten, so Fischer weiter. „Nicht alle kleinen Unternehmen können über mehrere Jahre einen Studierenden beschäftigen. Ein Weg könnte sein, dass mehrere Ausbildungsbetriebe sich zusammentun und eine Verbundausbildung anbieten“, sagte Fischer.