Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Großes Kulturland-Fest in Baruther Glashütte

Kulturministerin Münch, Infrastrukturministerin Schneider und Wirtschaftsstaatssekretär Fischer eröffnen Auftaktveranstaltung des Kulturland-Jahres 2016

Baruth, 20.Mai 2016. Kulturministerin Martina Münch, Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer haben heute im Museumsdorf Baruther Glashütte (Landkreis Teltow-Fläming) die offizielle Auftaktveranstaltung zum diesjährigen Themenjahr von Kulturland Brandenburg unter dem Motto „handwerk – zwischen gestern & übermorgen“ eröffnet.

Kulturministerin Martina Münch würdigte das Museumsdorf Baruther Glashütte als eindrucksvolles technisches Denkmal und lebendiges Beispiel für traditionelle Handwerkskunst. „Wie wichtig die manuelle Glasfertigung als traditionelle Kulturform ist, belegt die erst kürzlich auf Initiative der Baruther Glashütte erfolgte Aufnahme in die Nationale Liste des Immateriellen Kulturerbes. Damit passt die Baruther Glashütte auch hervorragend zum diesjährigen Kulturland-Jahr unter dem Motto ‘handwerk – zwischen gestern & übermorgen‘. Das Handwerk symbolisiert wie kaum ein anderer Berufszweig die Verbindung von althergebrachten Kultur-Traditionen mit unserer Arbeits- und Lebenswelt in Gegenwart und Zukunft. Die diesjährigen Kulturland-Projekte bieten nicht nur spannende und facettenreiche Veranstaltungen für alle, sondern befördern den Kulturtourismus, ermöglichen kulturelle Bildung und stärken regionale kulturelle Identität.“

Infrastrukturministerin Kathrin Schneider: „Brandenburg ist ein Land der regionalen Vielfalt. Die brandenburgischen Städte und Dörfer sind durch Handwerksbetriebe geprägt. Das reicht vom Mittelalter bis zur industriellen Produktion. Das diesjährige Programm von Kulturland Brandenburg bietet die Gelegenheit, mehr über dieses reiche historische Erbe zu erfahren, aber auch einen Blick in die Zukunft zu werfen. Handwerk hat in Brandenburg Tradition und steht noch heute für besondere Qualitätsarbeit und im Ergebnis auch für eine hohe Baukultur, die wir unterstützen und stärken, denn Bauen in hoher Qualität wäre ohne unser leistungsfähiges Handwerk nicht möglich.“

Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer: „Mit dem Handwerksjahr ist den Organisatoren von ‘Kulturland Brandenburg‘ ein Meisterstück gelungen. Die Kulturland-Veranstaltungen werden nicht nur die Geschichte des märkischen Handwerks ins Licht rücken, sondern auch die berufliche Vielfalt des Handwerks beleuchten – und das ist wichtiger denn je. Aktuell konzentriert sich einer von drei jungen Männern, die einen Ausbildungsplatz suchen, lediglich auf die Top 10 der Ausbildungsberufe. Bei den jungen Frauen ist es sogar jede zweite. Dabei kann man im Land Brandenburg insgesamt 290 Berufe erlernen, viele davon im Handwerk. Ein Großteil der Berufsbilder ist den jungen Leuten aber nur unzureichend bekannt. Das Kulturlandjahr trägt dazu bei, dass sie das breite Spektrum der handwerklichen Berufe kennenlernen – und vielleicht ihren Traumberuf entdecken.“

Das diesjährige Kulturland-Themenjahr stellt Traditionen und historische Zeugnisse alten Handwerks vor, beleuchtet die Innovationskraft des Handwerks und präsentiert das Berufsbild des Handwerkers in seinen unterschiedlichen, auch kulturellen und künstlerischen Facetten. Die Vorbereitung und Durchführung des Themenjahres erfolgt in Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus.

Im Rahmen des Kulturland-Jahres 2016 laufen 35 geförderte und zahlreiche weitere assoziierte Projekte mit rund 200 Veranstaltungen – von Ausstellungen, Filmen, Konzerten, Vorträgen und Lesungen über Mitmach-Aktivitäten bis zu Exkursionen und Tagungen. Die Landesregierung unterstützt das Kulturland-Jahr mit insgesamt rund 325.000 Euro für Projekte.

Weitere Informationen: www.kulturland-brandenburg.de