Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Gerber: Weiterer Schritt zur Systemintegration

Wirtschaftsminister bei Eröffnung des Batteriegroßspeichers in Neuhardenberg

Neuhardenberg, 5. Juli 2016. „Der Batteriespeicher in Neuhardenberg markiert einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Systemintegration der erneuerbaren Energien. Nur wenn konsequent an Speichertechnologien gearbeitet wird, kann es in Zukunft gelingen, Strom aus erneuerbaren Energien stets bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber bei der Eröffnung des Batteriegroßspeichers in Neuhardenberg. Bundesweit müsse der Fokus stärker auf Systemintegration und Netzausbau gerichtet werden, unterstrich Gerber.   

Die Upside Services GmbH hat in Neuhardenberg ein Batteriespeichersystem in Containerbauweise mit Lithium-Ionen-Batterien errichtet. Die Gesamtleistung der Speichereinheit wird fünf Megawatt, die Speicherkapazität fünf Megawattstunden betragen. Die Anlage ist in einem ehemaligen Flugzeughangar installiert worden und stellt ab sofort Regelenergie zur Verfügung. Das Wirtschafts- und Energieministerium unterstützt den Batteriespeicher mit 2,85 Millionen Euro aus seinem RENplus-Programm. Die Förderung setzt sich aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmitteln zusammen.

„Ich bin überzeugt, dass dieses Geld gut angelegt ist. Denn wir müssen beim Thema Speicher dringend vorankommen. Die Entwicklung von Speichern steht erst am Anfang“, sagte Minister Gerber. „Brandenburg setzt sich bereits seit Jahren dafür ein, dass der Bund verstärkt neue Speichertechnologien unterstützt. Ich finde, hier passiert noch zu wenig. Brandenburg wird jedenfalls weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen“, so Gerber weiter. Deshalb arbeite das brandenburgische Wirtschafts- und Energieministerium auch an einer eigenen Förderrichtlinie für Speicher. 50 Millionen Euro sind für diese Richtlinie vorgesehen.

Hintergrund:

Bereits realisierte Speicherprojekte in Brandenburg sind unter anderem das Hybridkraftwerk von Enertrag bei Prenzlau (Uckermark), die Power-to-Gas-Pilotanlage des Energieversorgers E.ON in Falkenhagen (Prignitz) oder das Elektroautoprojekt e-SolCar von Vattenfall und der Brandenburgischen Technischen Universiät Cottbus-Senftenberg.

Neben dem Batteriespeicher in Neuhardenberg wurden aus dem Programm RENplus bereits der Batteriespeicher in Alt Daber bei Wittstock mit einer Leistung von zwei Megawatt, ein Batteriespeicher mit Lithium-Ionen-Technik und einer Gesamtleistung von zehn Megawatt in Feldheim sowie ein Wärmespeicher mit 2.000 Kubikmetern Volumen in Oberkrämer-Vehlefanz unterstützt.  

 

 

  

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