Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

In Polen für den Wirtschaftsstandort Brandenburg werben

Minister Gerber und ZAB-Geschäftsführer Kammradt besuchen Firmenzentralen von in Brandenburg ansässigen Unternehmen

Potsdam, 31. August 2016. Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber reist heute Nachmittag gemeinsam mit dem Geschäftsführer der ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg Steffen Kammradt nach Polen. Stationen ihrer zweitägigen Reise (1./2. September) werden unter anderem Łysomice, Kowalewo Pomorskie, Sopot, Gdynia und Owinska sein.

Ziel der Reise ist es, die engen Kontakte nach Polen noch weiter auszubauen und für den Wirtschaftsstandort Brandenburg zu werben. Minister Gerber wird unter anderem einige Mutterhäuser von in Brandenburg angesiedelten polnischen Unternehmen besuchen – als Beitrag zur Kontaktpflege und um weitere Investitionen anzuregen. „Polen ist mit Abstand der wichtigste Handelspartner Brandenburgs. Doch der Nährboden für eine noch tiefer gehende Wirtschaftskooperation ist vorhanden“, betonte der Minister im Vorfeld der Reise. Insbesondere im brandenburgischen Grenzgebiet gebe es eine große – auch kulturelle – Nähe zu Polen. „Auch deshalb, weil mittlerweile 15.000 Polinnen und Polen in Brandenburg leben. Darunter sind viele junge, mehrsprachige und gut ausgebildete Fachkräfte. Diese Menschen sind nicht nur Bindeglieder zwischen den Ländern, sondern gerade für polnische Unternehmen hoch attraktive Arbeitskräfte“, hob Minister Gerber hervor.    

Der Wirtschaftsstandort Brandenburg sei zudem attraktiv für polnische Firmen, weil in den wachsenden brandenburgischen Industrie- und Innovationszentren Erweiterungsflächen zur Verfügung stünden. „Außerdem können die Unternehmen in Brandenburg von einer ausgeprägten Industriefreundlichkeit profitieren“, so Gerber. Für Juni 2017 ist eine weitere Reise des Ministers nach Polen geplant, bei der er Unternehmen in Warschau und Niederschlesien besuchen will. 

24 polnische Unternehmen haben nach Informationen der ZukunftsAgentur Brandenburg bereits in Brandenburg investiert; 47 brandenburgische Unternehmen haben Niederlassungen in Polen gegründet. Außerdem unterhalten bereits 356 brandenburgische Unternehmen Geschäftsbeziehungen zu Polen.

Zu den Außenhandelszahlen:

Brandenburgische Unternehmen exportierten 2015 Waren im Wert von rund 1,9 Milliarden Euro nach Polen. Die wichtigsten Exportprodukte waren Bleche aus Eisen oder Stahl (im Wert von 355 Millionen Euro, was 17,4 Prozent des Exportvolumens entspricht) und Mineralölerzeugnisse (174,3 Millionen Euro / 9 Prozent).

Aus Polen importierte Brandenburg Waren im Wert von nahezu 2,8 Milliarden Euro. Die wichtigsten Produkte waren elektrotechnische Erzeugnisse (362,4 Millionen Euro / 13,1 Prozent) und Luftfahrzeuge (247,7 Millionen Euro / 9 Prozent).