Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

Gerber: „Jetzt bekommt auch der Spreewald schnelles Internet“

Konzept „Brandenburg – Glasfaser 2020“ wird dort mit Landesmitteln umgesetzt

Potsdam, 27. Oktober 2016. „Mit unserem Glasfaser-Programm haben wir den Breitbandzugang in Brandenburg deutlich verbessert. 57,2 Prozent der brandenburgischen Haushalte sind mit einem Netzzugang versorgt, der eine Datenübertragung von mehr als 50 Mbit/s ermöglicht. Mit diesem Ausbaugrad haben wir in Ostdeutschland die Nase vorn. Und jetzt wird abschließend auch die Region Spreewald mit schnellem Internet versorgt, die bisher aus fördertechnischen Gründen nicht berücksichtigt werden konnte“. Das erklärte Wirtschaftsminister Albrecht Gerber heute.

Brandenburg setzte von Mitte 2013 bis Ende 2015 sein Konzept „Brandenburg – Glasfaser 2020“ um. Das Land unterstützte den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur in fünf Planungsregionen mit 57 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und schob damit Investitionen von insgesamt 100 Millionen Euro an. Mit der Förderung wurden mehr als 1.900 Kabelverzweiger für die Versorgung mit hochleistungsfähigem Internet ertüchtigt, über 2.900 Kilometer Glasfasertrassen mussten verlegt werden. „Damit konnten wir die Versorgungssituation von rund 200.000 märkischen Haushalten erheblich verbessern“, betonte Minister Gerber.

Der Spreewald konnte seinerzeit bei der EFRE-Förderung nicht berücksichtigt werden. Jetzt wird die Breitbandversorgung in der Region auf Grundlage des Glasfaser-Programms mit Mitteln des Landes Brandenburg verbessert. Das europaweite Vergabeverfahren ist abgeschlossen: Die Telekom wird die Glasfaser-Infrastruktur im Spreewald ausbauen, die Investitionsbank des Landes Brandenburg hat hierfür 8,25 Millionen Euro an Landesmitteln bewilligt.

Vorgesehen ist eine Erschließung über eine Trassenlänge von insgesamt 285 Kilometern, davon 23 Kilometer überirdisch und 262 Kilometer unterirdisch. Es sollen 173 Kabelnetzverzweiger ertüchtigt werden. Der Ausbau soll bis zum Ende der laufenden Legislatur abgeschlossen sein.