Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)

 

Bewusstsein für Industriekultur und regionale Identität stärken

Staatssekretär Fischer bei Gründungsveranstaltung von landesweitem Netzwerk

Potsdam, 17. Juli 2017. „Weite Landschaften, Seen und preußisches Erbe – das sind unsere Brandenburger Schätze. Gleichzeitig ist Brandenburg seit jeher auch ein Industriestandort. Diese beiden Seiten unseres Landes sprechen immer mehr Touristen an. Auch die industrielle Spurensuche hat sich längst zu einem handfesten Touristenmagneten entwickelt. Wer heute nach Brandenburg reist, will nicht nur Schloss Sanssouci und den Spreewald sehen, sondern auch das Besucherbergwerk F60 oder die Brikettfabrik Louise.“ Das erklärte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Hendrik Fischer heute bei der Gründungsveranstaltung des landesweiten Netzwerkes „Industriekultur“. Das Wirtschaftsministerium hat dessen Aufbau mit 54.500 Euro unterstützt.

Über das Netzwerk sollen die verschiedenen industriekulturellen Einrichtungen in Brandenburg miteinander verknüpft und damit noch besser vermarktet werden. Ziel ist es, das Bewusstsein für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Industriekultur im Land und die regionale Identität zu stärken. Unter dem Dach des Netzwerkes sollen künftig auch die Objekte der „Energie-Route“ touristisch vermarktet werden. Die Energie-Route, zugleich Bestandteil der Europäischen Route der Industriekultur, führt zu traditionsreichen Originalschauplätzen in der Lausitz. Dazu zählen das Besucherbergwerk F 60, die Energiefabrik Knappenrode, das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, das technische Denkmal Brikettfabrik Louise, das Erlebnis-Kraftwerk Plessa, das aktive Kraftwerk Schwarze Pumpe sowie der aktive Tagebau Welzow-Süd, die Biotürme Lauchhammer und die Gartenstadt Marga.

Die Lausitz gilt als Brandenburgs Energierevier. Zugleich entwickelt sich der Südosten des Landes seit Jahren auch zu einer attraktiven Tourismus-Region. Die Energie-Route zeigt das breite Spektrum in der Lausitz von der Braunkohle bis zu alternativen Formen der Energiegewinnung.

„Gerade in diesen Zeiten, in denen die Lausitz mitten im Strukturwandel steckt, ist die Rückbesinnung auf die eigene Identität besonders wichtig. Auch deshalb war es der Landesregierung ein besonders Anliegen, die Fortführung der Energieroute zu sichern“, betonte Staatssekretär Fischer. Sein Dank galt dem Tourismusverband Lausitzer Seenland, der das Netzwerk Industriekultur aufgebaut hat.